Thomas Leon Heck

ich mit meiner frau im besen



die kellnerin heißt LINEA. frage sie, ob sie den spruch von horaz kenne: "nulla dies sine LINEA", d.h. "kein tag ohne LINEA=LINIE = geschriebene zeile" (als motto seines schriftstellerlebens). natürlich kannte sie ihn nicht und nahm nicht mal mein angebot in anspruch, ihn ihr aufzuschreiben. erinnert mich irgendwie an das bücherüberangebot in meinem laden


onanierender schüler




die mitarbeiter des stadtarchivs münster dürften sich wundern, wenn sie nachher meine ansage abhören, bei der ich von einem onanierenden schüler rede: ich lese gerade das unveröffentlichte schultagebuch eines lehrers um 1970. ein in der schwimmstunde ertrunkenes kind taucht da auf, ein mädchen mit trichotillomanie, ein trinkender vater, ein unangenehmer schulleiter, ein onanierender schüler, vandalismus, blödsinnige erlasse, aber auch erfolgserlebnisse u.v.a. Ich würde gern mehr solche... mehr

dreist

Sich im laden beraten zu lassen und dem händler die zeit zu stehlen, weil man anschließend im netz bestellt, muss jede/r mit seinem gewissen abmachen. Aber mir kommt es öfter vor, dass ich um auskunft gebeten werde mit dem ausdrücklichen hinweis, man wolle die sache auf dem flohmarkt oder bei ebay selbst verkaufen. So auch heute nacht. ich bin gespannt, ob ich die verlangte schätzgebühr bekomme.

Beziehungsgeflecht

soeben habe ich ein buch vor mir eines italienischen autors. Die bibliothek des übersetzers ist bei mir, der herausgeber war mein italienischlehrer, wg eines werks des illustrators stand ich mal vor gericht, mit dem verleger habe ich mich vor ca 30 jahren überhaupt nicht verstanden, weshalb ich einen eigenen verlag gründete, und bei dem drucker des buchs ließ auch ich mein 1. verlagsprodukt drucken.

fund

gestern öffnete ich für einen kunden ein möbel und stieß dabei auf vergessene bücher, die ich dort letztes jahr verstaut hatte. die freude eines kindes beim finden des osternests kann kaum größer sein. die bücher waren übrigens aus dem nachlass der frau, die als einzigen tagebucheintrag hinterlassen hatte, dass ihr der käsekuchen vom autodach gefallen sei.

gestern stand im Schwäbischen Tagblatt dieser Leserbrief von mir


In der Debatte um den angeblichen Halbritter-Schatz, den die KSK der Stadt vermachte, der aber in Wirklichkeit nur aus Reproduktionen besteht, schreibt Herr Triebold am 6.5., ich hätte „erfolglos“ versucht, mich wg. „Laugenrückständen“ bei der Bank „schadlos zu halten.“
Dies ist nicht richtig, da vor dem Oberlandesgericht ein fünfzigprozentiger Vergleich abgeschlossen wurde. Man könnte also mit demselben Recht von einem Erfolg meinerseits sprechen.
Ebenso werte ich das Schreiben... mehr

mala grammatica non vitiat chartam



in einem mir vorliegenden buch zur olympiade 1936 aus dem jahr zuvor schreibt ein von der olympischen idee durchglühter heiße worte der ermunterung an eine teilnehmende sportlerin namens gertrud.
Die adverbien citius altius fortius, das motto der olympiaden, übersetzt er jeweils falsch. Seine daraus gezogenen schlüsse schadeten aber der ermahnten nicht, falls es sich um gertrud meyer handelte, denn sie gewann gold.

















Trude Meyer – Wikipedia
Trude „Trudi“... mehr

Ethik im Sport

im moment bearbeite ich die soeben eingetroffene bibliothek eines professors für sportwissenschaft. darunter befindet sich das "Lexikon der Ethik im Sport". darin bin ich mit meinem buch "Das Prinzip Egoismus" öfter erwähnt. schön, dass ich das auch mal erfahre.

was eine kundin unglaubliches bei mir erlebte

sie schreibt auf facebook: "soeben erlebt, erstaunlich und garantiert wahr (solche Zufälle KANN man garnicht erfinden): Wir waren letzte Woche beim Thomas Leon Heck, zusammen mit einem Freund, einem Journalisten (im Unruhestand). Dort erstand ich ein Buch, die Kalendergeschichten von Johann Peter Hebel. In diesem Buch lag eine stark vergilbte und etwas zerfledderte Zeitungsseite vom 24.2.1982 mit einem Artikel über Johann Peter Hebel. Und neben diesem Artikel gab es auf dieser Seite einen weiteren... mehr

NEU im Laden
antikommunist. propagandaschrift v. Kurt Zentner "Edith Ede schreibt an xkx Jan. Aus geheimen Akten der KPD" (ESTO 1956),
"ordnung für die communen, auch deren vorstehere und bediente in dem herzogthum würtemberg", ludwigsburg 1758, mit besitzvermerk 1823 des schultheiß maurer in aidlingen, bronze um 1880 "weibl. halbakt"...
hippokrates "aphorismi" 1609 aus d. bibl. v. christophorus balcke, rechnung 1910 d. silberschmieds theodor sackreuter aus frankfurt /M. für frau w. philgus (ebda.)