Thomas Leon Heck

Biographie

Thomas Leon Heck Foto © 1999 by André Schmidt

Thomas Leon Heck

Verleger, Antiquar, Kunsthändler, öffentl. bestellter u. vereidigter Versteigerer, Sachverständiger.



geb. 1957 in Ludwigsburg

1976 Abitur am dortigen Mörike-Gymnasium. An derselben Schule hatten zuvor der Widerständler Hans Scholl, der Toilettenpapierfabrikant Hans Klenk (HAKLE) sowie Bundespräsident Horst Köhler ihre Reifeprüfung abgelegt (z.T. bei denselben Lehrern!). Würde sich der junge Heck bei solchen Vorbildern nun im Widerstand aufopfern oder zu den Fleischtöpfen der Macht drängen oder es als Selbstständiger in der Papierbranche versuchen? Sehen Sie selbst!

1976-85 Stud. Ev. Theologie u. Klass. Philologie an der Universität Tübingen

1986-88 Vorsitzender des Versteigererverbands Baden-Württemberg e.V.

1991 als Kunstsachverständiger und -schätzer für die Treuhand tätig

1993 Schirmherr von Bradford (weltgrößter Hersteller von Sammeltellern)

27.12.1993 Das Schwäbische Tagblatt versteigt sich zu dem unfassbaren Satz: "Wohl der Stadt, die solch einen skurril-genialen Einzelgänger wie diesen Sammler und Verleger ihren Bürger nennen kann"!

11.12.1998 Das 1. Deutsche Fernsehen nennt Hecks Laden ein "Paradies für Sammler".

August 2008: "Heidi Klum fühlt sich in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt", weil Heck einen Stich von 1833 bei Ebay eingestellt hat mit einer Ansicht der Tiroler Festung Klumm/Klum. Heck:"Ein Blondinenwitz im Sommerloch". Radio,- Fernseh- und Printmedien berichten.

29.12.2008: Das Schwäb. Tagblatt meldet "Eine Institution verlässt die Stadt": Heck schließe wg. Umzugs nach Dusslingen auf "stolze 2000 Quadratmeter Fläche" "seinen einzigartigen Laden", den "skurrilsten Laden Tübingens. Eine Wunderkammer". Das Wochenblatt meint dazu: "auch als Person ein wahrhaftiges Original, schon fast Kult". Hecks Vorsatz für seine Dusslinger Zeit: Das "fast" muss weg!

21.3.2009 Der Steinlach-Bote schreibt, Hecks "riesiges Antiquariat" sei ein "Erlebnispark für Bücherliebhaber, Kunstliebhaber und Kuriositätensammler". "Die kaum überschaubare Sammlung könnte zu einem Ausflugsort werden, zu einem Mekka für Suchende". Bislang vermisst Heck aber – wie aus gut informierten Kreisen verlautet – bei sich die in Mekka üblichen Massenpaniken.

14.9.2009: Die Stuttgarter Zeitung berichtet über Hecks Krach mit der Deutschen Bundesbank, die von ihm die Herausgabe eines Verzeichnisses ihrer Mitarbeiter verlangt, das Heck gutgläubig aus dem Nachlass von Bundesbankdirektor S. aus Tü erworben hat. Die WIRTSCHAFTSWOCHE v. 21.9. greift den Fall auf mit einem Foto des Bundesbankpräsidenten, darunter "Antiquar empört"! Die Bundesbank gibt klein bei! David siegte gegen Goliath!

2010 Heck wird vom Bundesverband deutscher Auktionatoren als AUKTIONATOR DES JAHRES 2009 ausgezeichnet.

15.10.2012 die Südwestpresse bezeichnet Heck als "Starauktionator".

2021 ist 1 buch im gräfe & unzer verlag erschienen ("Hiergeblieben - 55 fantastische Reiseziele in Deutschland"), in dem in tübingen 5 must sees empfohlen werden: hölderlinturm, stadtfriedhof, marktplatz, bebenhausen und der hecksche laden (obwohl der in dusslingen ist!)



Heck versteigerte und erwarb zahlreiche Nachlässe bekannter Personen, u.a. große Teile des Nachlasses von Bundeskanzler Kiesinger. Er widmet sich vorwiegend der Pflege künstlerischer Nachlässe, z.B. von Alice Haarburger, Egbert Patzig, Ernst Schneidler, Gustav Schleicher, Walter Gutbrod.

Literatur über Heck: Who is who in Germany, Berlin 1997; EU-Who is Who 2003; Tübinger Blätter 1993; Weltkunst 1994, S. 1301/ ebda. 1996, S. 1126; The International Directory of Distinguished Leadership, Raleigh (USA) 1994; Who is who in der Bundesrepublik Deutschland, Zug 1999; Festschrift T.L. Heck, Tü 2001; seit 2005 biograph. Artikel in der Internet-Enzyklopädie www.wikipedia.org



Heck ist Verfasser von über 70 Publikationen, darunter 5 Kunstdatenbanken, z.B. Weltkunst-Abbildungs-Index, 2. Auflage Tü 1997 (siehe www.kunstdaten.com); Register der Namen zu den Großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Kunst in München, Tü 1999; Rezensionen u. wissenschaftliche Artikel, u.a. für Allgemeines Künstlerlexikon, Weltkunst, Ztschr. der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Reutlinger GEA, Schwäb. Tagblatt u.a. Er ist Hrsg. und Verfasser versch. Bücher, z.B. Das Prinzip Egoismus, Tü 1994; Die Auktion in der Literatur, Tü 2005; Werkverzeichnis von P.W. Keller-Reutlingen (in Vorbereitung)



Ein Artikel des u.a. für "Die ZEIT" tätigen Journalisten Philipp Maußhardt sei etwas ausführlicher zitiert: Heck wird von ihm als "der vielleicht berühmteste und noch lebende Tübinger nach Walter Jens, Hans Küng und Boris Palmer" bezeichnet. Und: "in Zeiten von um sich greifender Beliebigkeit sind Originale wie Heck schützenswerte Geschöpfe". Sein Laden sei "ein Reich voller Schätze", und: "Der Mann hat Witz". "Kino ist oft langweiliger als eine Heck-Auktion. Teurer sowieso, denn Heck müsste eigentlich für seine Veranstaltung Eintritt verlangen, so unterhaltsam sind sie meist. Sein Antiquariat in der Hafengasse gehört unter Denkmalschutz gestellt. Von solchen unverwechselbaren Orten und Personen lebt eine Altstadt" (Tübinger Wochenblatt v. 22.3.2007, S. 2)



Bibliographie der 62 (?) Veröffentlichungen

von Thomas Leon Heck

I. KLASSISCHE PHILOLOGIE

a. Ubi sunt qui aiunt (...)

in: Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologen-Verbands, 25. Jgg., Heft 4, 1982 (über den pädagogischen Nutzen korrekter Aussprache des Klassischen Lateins)

b. Quousque tandem abutere, disciplina, patientia nostra?

in: Acta omnium Gentium ac Nationum Conventus quinti Latinis Litteris Linguaeque fovendis, Brune Verlag, Leichlingen 1984, S. 231-235 (über die Regeln der Aussprache des Klassischen Lateins)

c. Hä oikia tou patros mou (Transkription)

in: Francisco Oroz (Hrsg.), Carmen Vasconicum, Attempto Verlag, Tübingen 1982 (Übersetzung eines baskischen Gedichts ins Altgriechische)

d. Lateinische Phonofossilien im Baskischen?, in: Navicula Tubingensis, Studia in honorem Antonio Tovar, Narr Verlag, Tübingen 1984, S. 173-176

e. Sachregister zu: Heinz Happ, Luxurius. Text, Untersuchungen, Kommentar, Teubner Verlag, Stuttgart 1986

II. KUNST

1. Datenbanken

a. Abbildungs-Index Für Die Kunst und das schöne Heim 1947-1970, Nous Verlag, Tübingen 1997

b. WELTKUNST Abbildungs-Index, Nous Verlag, Tübingen 1992 (2. Aufl. 1997)

c. Abbildungs-Index für Velhagen & Klasings Monatshefte von 1886-1953, Nous Verlag, Tübingen 1997

d. Index der Künstlernamen und Abbildungen der Kataloge der Großen (Deutschen) Kunstausstellungen im Haus der Kunst in München 1937-1999, Nous Verlag, Tübingen 1999

e. Reutlinger Künstler Lexikon, Nous Verlag, Tübingen 1999 (zusammen mit Joachim Liebchen)

2. zu einzelnen Künstler(inne)n

a. (Hrsg.) Alice Haarburger, 1891 Reutlingen - 1942 KZ Riga, Schicksal einer jüdischen Malerin, Nous Verlag, Tübingen 1992 (darin:

"Die Welt ist ein gespenstisches Idyll", S. 3-5

Auswahlbibliographie, S. 53-56)

b. Richard und Rudolf Riemerschmid - Eine Verwechslung

in: WELTKUNST, Heft 22, München 1994, S. 3206

c. Paul Wilhelm Keller-Reutlingen. Ein Vorläufer des Magischen Realismus?

in: WELTKUNST, Heft 10, München 1995, S. 1322-1323

d. (Lebenslauf, Ausstellungs- und Literaturverzeichnis von P.W. Keller-Reutlingen)

in: Städtisches Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen (Hrsg.), Paul Wilhelm Keller-Reutlingen 1854-1920. Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle, Reutlingen 1996, S. 65-70

e. (Ausstellungsbesprechung) Keller-Reutlingen

in: WELTKUNST, Heft 24, München 1996, S. 3248

f. Ein Kinderporträt von Rudolf Riemerschmid - Gedruckt oder gemalt?

in: WELTKUNST, Heft 10, 1997, S. 1037

g. F.H. Ernst Schneidler (1882-1956) als Illustrator

in: Illustration 63, Nr. 3, Memmingen 1997, S. 53-56

h. Grieshabers Bibliothek als Grundlage eines Psychogramms

in: Reutlinger General-Anzeiger, 7.2.2001, S. 7

i. Maler magisch beleuchteter Idyllen (zu Keller-Reutlingens 150. Geburtstag), in: Reutlinger General-Anzeiger, 4.2.2004, S. 6

j. Echt oder falsch? (über Keller-Reutlingen-Fälschungen u.a.), in: WELTKUNST 10, 2004, S. 48f.

k. "An-heck-doten" zu F.H.Ernst Schneidler oder von den Grenzen der Professionalität. Anmerkungen eines Antiquars, in: Buch Kunst Schrift - F.H.Ernst Schneidler, Stuttgart 2013

l. (Hrsg.) Walter Gutbrod 1908 - 1998, Dusslingen 2013

m. (Artikel) Keller-Reutlingen, in: Allgemeines Künstlerlexikon (AKL), ca 2015

III. THEOLOGIE und PHILOSOPHIE

a. Vernunft mit Verstand gepaart. Just zum 200. Todestag Oetingers: Manuskript im Universitätsarchiv entdeckt

in: Tübinger Universitätszeitung, Heft 8, Tübingen 1982/83

b. Ein neu entdecktes Manuskript Oetingers

in: Blätter für württembergische Kirchengeschichte, 82. Jg., Stuttgart 1982, S. 457-458

c. Natur und Geist zusammen begreifen

in: Stuttgarter Zeitung, 7.3.1983

d. Ein Thesaurus Theologiae

in: Bausteine zur Tübinger Universitätsgeschichte, Band 2, Tübingen 1984, S. 69-80

e. (Hrsg.) Das Prinzip Egoismus, Nous Verlag, Tübingen 1995

(darin:

Zur Aktualität des Themas, S. 7-8

Die Vorbedingungen für dieses Buch, S. 9-12

Eine Definition von Egoismus, S. 13

Zur Geschichte des Begriffs Egoismus, S. 14-16

Sünde und Egoismus aus christlicher Sicht, S. 92-93

Egoismus als kirchlicher Kampfbegriff in Gerhard Steiffs Chormusik "Die Kamele" (1985), S. 122

Egoismus bei Rudolf Steiner, S. 125-135

Selbstliebe und Eigenliebe bei Rousseau, S. 224-226

Der Stand der Egoismusforschung, S. 321-329

Der Stand der Altruismusforschung, S. 330-335

Über den Sammelband "Der Egoismus" von 1899, S. 570-583

Zusammenfassung, S. 596-601

Ausgewählte Zitate zum Egoismus, S. 602-610

f. Das Prinzip Egoismus

in: gdi-report, Gottlieb Duttweiler-Institut, Jg. 14, Heft 4, Rüschlikon 1996, S. 64-72

IV. SONSTIGES

a. Die Buddenbrooks von Reutlingen. Versteigerung eines großbürgerlichen Hausstands vor 100 Jahren

in: Reutlinger General-Anzeiger, 18.1.1997

b. Jedes Häfele erfasst - der Nachlass von Schillers Muse Laura kam unter den Hammer, in: Schwäb. Tagblatt 28.2.2009,S.30)

c. Die Auktion in der Literatur, Nous Verlag, Tübingen 2005

d. Ein Anheckdotenkranz aus meinem Leben mit Büchern, in: Bücher, Konkursbuch 55, 2018

V. REZENSIONEN

a. (zu:) Detlef Liebs, Lateinische Rechtsregeln und Rechtssprichwörter

in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, 100. Jg., Wien 1983, S. 752-756

b. Internationaler Führer der Kunstexperten

in: WELTKUNST, Heft 4, München 1994, S. 469

c. Der neue Schweers

in: WELTKUNST, Heft 3, München 1995, S. 241

d. Der Marburger Index

in: WELTKUNST, Heft 7, München 1996, S. 817

e. (Eigenrezension) Der WELTKUNST-Abbildungs-Index

in: WELTKUNST, Heft 13, München 1996, S. 1332

f. (zu:) Karl Heinz Arnold, Auktion in der Kunst

in: WELTKUNST, München 1999, S. 2460

g. Monument für einen Wahlreutlinger - Erste Monographie über Ernst Schneidler, in: Reutlinger General-Anzeiger, 4.9.2002, S. 7

h. (zu:) Jörn-Axel Meyer & Ralf Even (Hrsg.), Die Zukunft des Kunstmarktes. Zu Sinn und Wegen des Managements für Kunst, in: WELTKUNST 13, 2003, S. 1944

*NEU* im Laden
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