Thomas Leon Heck

Orthographie nach Auschwitz

Derzeit lese ich das Buch des israelischen Agenten, der den Organisator des Holokaust, Eichmann, kidnappte und an den Galgen brachte. Das Buch wurde von Dietlind Kaiser übersetzt, die Cornelie Heck und mir schon einen netten Abend lang mit ihrem mann stefan das Wohnzimmer vollgepafft hat. Das Wort Holokaust wird bei ihr wie auch sonst meist falsch geschrieben. Es stammt aus dem Griechischen, wo ὁλόκαυστος das „ganz verbrannte Opfer“ bedeutet. Da in jener antiken Sprache wie auch im... mehr

Archivare sind mein leben lang mit meine besten kunden.

Gerade rief 1 an. Ich so: „adolf eichmann war vor seiner rolle als massenmörder archivar und sagt, er hätte alles getan, um aus seinem archiv wegzukommen. Ich sehe Sie nun mit ganz anderen augen“. Wie anders hingegen antiquare: kolumbus war einer, bevor er vizekönig wurde.

die überlegenheit des mannes

wollte 1 freund von djuna barnes beweisen mit der fähigkeit der männer, ihren namen stehend pinkelnd in den schnee zu schreiben. sie darauf: I can make a period.
eigenhändiger brief von ihr hier zu haben an hitlers pressesprecher.

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Peter Härtling behauptet irrig in seiner autobiografie,

den bildhauer rudolf raach in reutlingen besucht zu haben, was ich schon 2015 bestritt, da ich als verfasser eines reutlinger künstler lexikons nur einen richard raach kenne. und dem autor prompt gefaxt habe. worauf ich wieder mal keine antwort bekam. nun erhielt ich vor 1 h 1 mail mit 1 gesuch nach werken von raach. minuten später wurde mir 1 grafik von raach angeboten!

Karl Lagerfeld ist in Bad Bramstedt aufgewachsen

und hat beim Schneidermeister Bruno Kluck die ersten Schritte ins Mode-Machen gelernt, der der vater meines hochgeschätzten fb-freundes Hagen Kluck ist, der mich auch schon im laden besucht hat.

zu finden, wenn man nicht sucht, ist viel schöner als zu suchen und nicht zu finden.

1 kunsthistoriker hat erfahren, dass ich werke einer bestimmten künstlerin habe. da ich aber nicht weiß, was drauf ist, kann ich auch nicht gezielt suchen. und einfach so draufloswühlen könnte frustrierend sein.
als ich gerade 1 zeitschrift von 1936 durchschmökerte, fand ich 4 aufnahmen von ihr, worüber sich der gelehrte nun auch freut.

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vor jahren erwarb ich einiges aus dem nachlass von werner heyd,

darunter 1 ordner mit korrespondenz, die er mit kulturschaffenden führte. ich verkaufte sie an meinen kunden "maultäschle" (der gern maulte), der sie erwarb, weil er wie heyd oberndorfer ist. nachdem er sie studiert und zu allen briefpartnern ausdrucke erstellt hatte, merkte er, dass sie ihn doch nicht so interessierte und brachte sie zurück. nun hat heyd bald 100. geburtstag. Carsten Kohlmann will aus diesem anlass 1 vortrag über ihn halten und erfuhr, dass ich die sachen hatte. eigentlich wären... mehr

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Was an 1 tag so passiert:

1. anruf des museums von hannover auf meinem AB, das meine postkarten an 1 hausmädchen ihres OBs geschenkt nehmen würde, obwohl ich von umsonst bei meinem angebot nie geredet hatte und obwohl mein AB mit „Kunsthalle Heck“ anfängt. 1 intelligente/r anrufer/in hätte da umgeschaltet und erst mal nach den konditionen gefragt. Ich finde es ohnehin unverschämt, davon auszugehen, dass einem was geschenkt wird.
2. tel. mit einer fachzeitschriftenredaktion, deren chefredakteurin ich neulich mitgeteilt... mehr

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anlässlich regelmäßig abgehaltener besuche in 1 altersheim

sagte ich vor wenigen monaten auf der fahrt dorthin zu meiner frau, dass ich dort auch gern mal den prof. august nitschke treffen würde, von dem ich hier dutzende bücher habe und der laut bewohnertafel ebenfalls dort wohnt. so sprach ich im foyer des heims 1 alten mann im rollstuhl an: "guten tag, entschuldigung, kennen Sie prof. nitschke?" er war es selbst. er hat zb mit thomas manns sohn golo die propyläen-weltgeschichte und die Festschrift zu dessen 70. Geburtstag.herausgegeben.
nachtrag:... mehr

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