Thomas Leon Heck

1 liebe in ichenhausen:

vor genau 60 jahren, im okt. 1958, schrieb 1 "in Kummer liegende" jg frau an ihren freund heinz, der sie sitzen gelassen hatte. den brief schickte sie nie ab oder er wurde vom empfänger nei gelesen, denn ich öffnete ihn nun. aus ichenhausen auf briefpapier mit wasserzeichen DOMINATOR. das konnte ja nix werden.

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elheckanz+

ich biete einem professor handschriften an. er fragt, ob ich mit der ware zu ihm kommen könnte. ich frage, ob nicht er kommen könne, da ich im laden gebunden sei. er so: "SIE wollen doch verkaufen". damit vergleiche ich den chemielehrer der französischen prinzen, der dozierte: "wir haben hier den Wasserstoff und hier den Sauerstoff, die nun die Ehre haben werden, sich vor Ihren Königlichen Hoheiten zu verbinden".
das einzige mal, wo zuvor jemand zu mir gesgat hatte "SIE wollen doch verkaufen",... mehr

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"das behauptete Schwein" und sein Ausgang

laut mir vorliegenden akten prozessierte 1870 1 mann gegen seinen schwiegervater durch 3 instanzen wg mitgift. zuletzt schlossen sie 1 vergleich, wonach u.a. "das behauptete Schwein nicht versprochen worden" sei.

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alles schläft, einsam wacht

Der neue biographische Roman von Felix Huby und Hartwin Gromes über „Die Kerners“ ist zwar gut geschrieben und inhaltlich interessant, aber durch etwa 100 Fehler entstellt. Als ich dies Frau Huby mitteilte, lachte sie nur laut. Ihr Mann hat nicht etwa nachgefragt, um welche es sich handelt. Den tollsten hat das TAGBLATT auch noch in seinem Fortsetzungsroman abgedruckt (Folge 79). Demnach fand 1817 folgende Unterhaltung statt: „Der Chemiker Justus Liebig soll da ja eine Art mineralischen Dünger... mehr

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das pendel der heckstreme steht nun still

ein reutlinger, der im 3. reich noch HJ-pimpfe ausbildete, hatte zuletzt eine moschee vor dem haus. sein grundstück hat er um 1950 für 50 000 dm von einer lehrerin gekauft, schließlich hat er fast 1 mio € dafür bekommen. die ca 70 eigenhändigen briefe hermann hesses an diese lehrerin hatte ich.
nun ist der reutlinger mit bald 100 gestorben. mir hat er damals nicht recht geglaubt, dass seine sachen so wenig wert sind. aber seine tochter ist froh, dass sie dafür wenigstens nicht so viel an... mehr

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Wenn die fürstin von f. am 26.2.1966 (in 1 mir vorliegenden brief)

an die geb. prinzessin von h. über den tod der frau von t. schreibt: „auch ein Stück alte Zeit, wenn auch kein Stern der Gesellschaft“, so weiß ich 1x mehr, dass es bei fürstens nicht sehr anders zugeht als bei otto normalverbraucher und freue mich meiner abseitigen hecksistenz

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NEU im Laden
Eugène Guinot "L'été à Bade, Illustré par Tony Johannot, Eug. Lami, Francais et Daubigny (Paris : Ernest Bourdin, 4. AUFL; um 1850),
pfetschekindle/fatschenkind (jesuskind in windeln) in glaskasten mitte 19. jh., konvolut zeitungsberichte, flugblätter und orig.dokumente zum raf-terrorismus aus dem nachlass 1 mitglieds!
2 krippenfiguren (neapel?) 18- jhdt., puppengeschirr, 3 schaufensterpuppen (19.jh. und art deco-kinder), bücher aus d. bibl. v. willy u. marianne Andreae, eltern des ns-Wehrwirtschaftsführers