Thomas Leon Heck

Kaiserin charlotte von mexiko

Ich lese gerade ein buch über den preußisch-österreichischen krieg 1866. man würde nicht unbedingt erwarten, darin mehrere kapitel über die arme Kaiserin charlotte von mexiko zu finden, die während ihres kampfes um das überleben ihres mannes maximilian wahnsinnnig wurde, der dann doch durch ein erschießungskommando starb.
Kaum zu glauben, dass zufällig neben mir seit ein paar tagen ein bislang unbekanntes porträt von charlottes bruder steht, des königs leopld II. von belgien.

Wie mir Hellmuth Karasek zu 5€ umsatz verhalf

Neulich las ich dostojewskis tagebuch und entdeckte darin die namen der 3 schriftsteller, die er für die größten der welt hält. Ein nachkomme eines von ihnen ist mein kunde. Diesem präsentierte ich den fund samt buch für 5€. Er nahm den hinweis zur kenntnis, das buch erwarb er nicht. Nun reiste ein bekannter von ihm, banker, in der bahn neben karasek sitzend. Ins gespräch gekommen, renommierte der banker mit seiner bekanntschaft zu dem nachfahren des dichters. Der nachfahre rief nun wieder... mehr

missglückte schützenhilfe

ich habe hier die uhr des kommerzienrats junghans, die er sich in seiner eigenen uhrenfirma herstellen ließ. gestern war ein kollege da, der neulich mitbekommen hatte, wie ein kunde mich nach dem preis dafür fragte. von meiner antwort "viertausendfünfhundert" hörte der kollege offenbar nur "tausendfünfhundert", denn anders lässt sich nicht erklären, dass er dem kunden sagte:"so ewas kostet woanders 3000". im militärischen nennt man das friendly fire.

Heute vor 10 Jahren wurde Rudolph Moshammer ermordet

Etliche zeit nach der furchtbaren tat bewarb ich mich bei seinem nachlassverwalter um die verwertung dieses nachlasses. Ein nachbar des modeschöpfers aus grünwald ist ein guter kunde von mir und spielt am ort eine nicht unbedeutende rolle. Er erlaubte mir, mich in meinem schreiben auf ihn zu beziehen, auf das ich allerdings nie antwort erhielt, wohl auch wegen meines eingangssatzes: „Obwohl ich Rudolph Moshammer nur schwer erträglich fand, hat mich sein Tod doch sehr betrübt.“

kurioses forschungsprojekt

um 1982 war ich für kurze zeit der führende experte weltweit für aussprache des klassischen latein. das kurioseste, aber ernst zu nehmende forschungsprojekt, das mir in diesem zusammenhang bekannt wurde: ich meine, mein namensvetter heck von der uni wien war es, der alte keramik daraufhin untersuchte, ob sich darauf stimmen konserviert haben, da die töpfe gedreht wurden bei der herstellung. er wollte sie nun abhören wie schallplatten. ich weiß nicht, ob er erfolg hatte. aber das wär doch was,... mehr

namensänderung/schwindel

kuriose beobachtung: ich bekam gerade eine gute juristische bibliothek herein. 1947 hieß der besitzer noch schwindel. später schwind. für einen anwalt eine sinnvolle namensänderung.

lebensgefährliche diskriminierung

in meinem 1. schuljahr bekamen die guten schüler flötenunterricht, während die anderen schwimmen gingen. als der (im übrigen verhasste) flötenunterricht mal ausfiel, ging ich mit ins schwimmbad. niemand erklärte mir, was das absperrseil bedeutete, das den nichtschwimmer- vom schwimmerbereich trennte. so wäre ich dahinter nach einem steilen abfall des bodens fast ertrunken. zum glück hat mich jemand herausgezogen.

durcheinander

als mal das telefon klingelte, sah ich auf dem weg dorthin einen bleistift auf dem boden, hob ihn auf, führte ihn ans ohr und sagte „heck“.

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Heute ist THOMAS-tag. Daher hören wir aus dem kapitel „Thomas Mann, die Nazis und ich“ die verse 1-10

dr. hermann rauschning war der letzte Präsident von Danzig, wohin auch hitler kam. nach seinem frühen austritt aus der nsdap emigrierte er 1939 in die usa. dort schrieb er ein buch “gespräche mit hitler”, das sich als fast völlig frei erfunden herausstellte. der tübinger katzmann verlag wusste 1955 davon noch nichts und verlegte von rauschning ein buch, das ich mehrfach anbiete. man fragt sich natürlich, ob ein solcher lügenbeutel irgendwann auch mal die wahrheit sagt. kurioserweise spottet... mehr

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buch aus d. bibl. v. augusta knispel (darmstadt), buch aus d. bibl. v. Ignaz Nefischer (1893 in Wien geboren, kam er am 1. August 1949 als Pfarrer nach Breitenfurt. Am 1. September 1952 tauschte er die Pfarre gegen die Pfarre Stophenreuth ein. Am 12. Juni 1974 starb er in Wien), 1. ausg. v. sartre