Thomas Leon Heck

eberhard jüngel ist tot.

ohne C Juliane Vieregges mutigen beitrag in ihrem blog hätte ich mich hinter dem selbst von Schwäbisches Tagblatt Tübingen hochgehaltenen grundsatz de mortuis nil nisi bene zurückgezogen und geschwiegen.
nun rede ich doch: er gehörte während meines studiums zu den allergrößten, das audimax war mit ca 1200 menschen in jeder seiner vorlesungen überfüllt. ich ertrug ihn nur 1 stunde. dass ich wenig verstanden habe, irritierte mich als anfänger nicht. aber dass 1 dt professor SO hinter einem... mehr

1914 las else kayser aus berlin-halensee "Die Biene Maja",

wo es heißt, maja habe "ein hohes und schönes Bild" vom menschen. auch geht es darum, wie maja ins netz einer spinne gerät und verloren gewesen wäre, wenn sie nicht der mistkäfer kurt gerettet hätte.
fast 30 jahre später wurde else ins ghetto warschau deportiert, wo sie bald darauf starb. sie rettete kein frdl kurt.
nun besitze ich elses hecksemplar und finde darin 1 zettel mit der handschrift einer erstklässlerin: "Der Führer spricht zu seinem deutschen Volk". vermutlich kam dieses kind... mehr

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lese gerade hunderte seiten ungedruckte unikatbriefe von heinrich hofmann (aus haigerloch) von 1941-44 aus dem russland-feldzug.

1941 war er auf seiner reise dorthin auch durch das ghetto warschau gekommen, wo er es begrüßte, dass dort täglich einige hundert juden starben, die selbst an ihrem schicksal schuld seien. zuletzt aber musste er sich abwenden von dem elend dort. Die 6. Armee versuchte dann ab Spätsommer 1942, Stalingrad zu erobern, was bis zu 90 Prozent gelang. am 6.9.42 schreibt er: "wir liegen schon 4 Tage vor St.gd.", aber auch "Gottseidank sind keine Juden mehr in Haigerloch" (ich hatte das dokument der verhaftung... mehr

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besser in nix neikomme

im nachlass eines slawisten finde ich akten der kripo wg eines in württ. geschehenen mordes an 1 namentlich genannten jugoslawischen metzger. als ich den namen google, habe ich das leicht paranoide gefühl, dass die polizei nur auf diese recherche gewartet haben könnte, um so auf die spur des täters zu kommen, falls er noch nicht gefasst ist. zunheckst wollte ich den namen des opfers hier veröffentlichen, aber möglich ist ja auch, dass der täter mal dessen namen googlet und feststellt, dass... mehr

kleinkrieg

wenn kundschaft nach anthroposoph. büchern fragte und ich sie in die "esoterik"-abtlg. schickte mit etwa 1000 büchern allein zu rud. steiners denken, bheckam ich regelmäßig zu hören: "das ist keine esoterik". (nöö, ü-ber-haupt nicht, das wesen des astralleibs z.b. erschließt sich jeder unvoreingenommenen naturwiss. betrachtung ohne weiteres.) des genörgels überdrüssig, stellte ich die anthroposophie nun zwischen esoterik und darmprobleme.
1 andre kundin betreibt 1 falknerei und sah mich... mehr

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"es war nicht alles schlecht damals"

das derzeit wohl nur bei mir erhältliche Schlachtsteuergesetz vom 24. März 1934 regelte reichseinheitlich, was bislang in jedem land nach verschiedenen Gesetzen gehandhabt wurde. so konnte etwas, was in Bayern vorgeschrieben war, in Preußen strafbar sein.

lese gerade die publikation des dt. lit.archivs marbach/n. über den besuch der queen dort 1965.

vor dem schiller-nationalmuseum, für dessen besuch verschwenderische 300 sekunden vorgesehen waren, "stehen der Vorsitzende ..., der Leiter ..., der Bürgermeister ... und der Landrat von Ludwigsburg stolz vor dem Portal." die ganze süße des druckfehlers (mit dem kleingeschriebenen stolz) aus dem allerheiligsten der dt. sprache erschließt sich nur lesenden, die wissen, dass der landrat STOLZ hieß.
innen standen 4 thronsessel. frau kiesinger, die auf 1 davon saß, traf ich persönlich. sie überließ... mehr

familienlegenden zu sachen werde ich ab sofort "das prinzip beinfuß" nennen,

denn 1 kunde befragte mich gerade zu 1 gemälde dieses künstlers. gemeint war aber tischbein. 1 körnchen wahrheit stheckt meistens drin.
bei den bildern eines anderen kunden, die 1 relative berühmtheit gemacht haben soll, obwohl sie zum zeitpunkt der entstehung der datierten werke schon tot war, stimmt wohl immerhin noch die verwandtschaft

"das schauerlichste Erlebnis auf diesem Feldzug"

war für 1 dt. offizier im frankeichfeldzug 1940 der anblick einer reihe schwarzhäutiger gefangener.
1 ganz erstaunliche und bemerkenswerte aussage, die ich auf meinem facebook-account nicht poste aus angst vor 1 shitstorm der vielen hysterhecker*INNEN dort

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welch sinnhecke verbindung

1 vheckaufsvitrine 20er-/30er-jahre mit der aufschrift
"germaniaplast" und "traumaplast"
(bei mir zu haben)

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