Thomas Leon Heck

lese gerade die publikation des dt. lit.archivs marbach/n. über den besuch der queen dort 1965.

vor dem schiller-nationalmuseum, für dessen besuch verschwenderische 300 sekunden vorgesehen waren, "stehen der Vorsitzende ..., der Leiter ..., der Bürgermeister ... und der Landrat von Ludwigsburg stolz vor dem Portal." die ganze süße des druckfehlers (mit dem kleingeschriebenen stolz) aus dem allerheiligsten der dt. sprache erschließt sich nur lesenden, die wissen, dass der landrat STOLZ hieß.
innen standen 4 thronsessel. frau kiesinger, die auf 1 davon saß, traf ich persönlich. sie überließ mir dabei das hecksemplar ihres mannes von dem heckst raren buch, das er für die königin hatte machen lassen (mein lieblingsobjheckt).
weiter heißt es: "Kiesinger lächelt huldvoll. ... Er war der einzige der deutschen Ministerpräsidenten, der den Besuch mit anständiger Haltung über die Bühne gebracht hat. Er besaß diese natürliche Eleganz", die mir damals 8jährigem als landesväterliche güte vorkam. als ich seiner witwe jahrzehnte später diesen eindruck mitteilte, sagte sie bitter: "nein, gütig war er nicht".

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