Thomas Leon Heck

ein kunde von mir hat in einer grabbelkiste eine postkarte seiner oma entdeckt.



auch für mich grenzt es fast an ein wunder, wenn ich in einer postkarte von 1902 (!) einen bekannten entdecke, nämlich den vater des tübinger malers alfred stockburger, dessen tochter eine kollegin meiner frau war.

















Georg Alfred Stockburger – Wikipedia
Georg Alfred Stockburger[1] (* 12. Mai 1907 in Wankheim (heute ein Ortsteil von Kusterdingen); † 5. April 1986 in Tübingen) war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker des Expressionismus. Als Grafiker... mehr

Morde in meinem umfeld

1. Eine meiner 1. nachlassauktionen: universalerbin eines wohlhabenden alleinstehenden mannes in TÜ war seine haushälterin, die anschließend einen grafen heiratete und wegzog. eine nachbarin war von anfang an der meinung, jener mann sei von der späteren gräfin ermordet worden.
2. Später versteigerte ich den nachlass der ermordeten rektorenwitwe gerstenberg. Die tat ist bis heute nicht aufgeklärt.
3. Den nachlass einer ermordeten mössingerin habe ich bewertet.
4. Ein kunde brachte mir ein... mehr

Irgendwann kommt fast alles heraus

vor über 30 jahren bot mir ein kunde ein selten scheußliches objekt an mit den worten, er wolle dafür ca 500 dm und „mir ist es egal, wenn Sie 10 000 dafür kriegen“. ich dachte nicht daran, das trumm zu erwerben, da ich es für eine geschmacklosigkeit um 1880 hielt, empfahl es aber einem höchst gebildeten kollegen, der jedoch ebenfalls abstand nahm vom kauf. Jahre später sah ich ein fast identisches objekt in einer fachzeitschrift, beschrieben als museumswürdig und um 1740! Ich rief den... mehr

die sammler(innen) der Insel-Bücherei sind nicht nur,

nach meiner erfahrung, überdurchschnittlich diebisch, sondern haben auch fast alle eine liste ihrer noch fehlenden bände dabei. gerade war ein kunde bei mir, der unter meinen insel-büchern seine liste von 2009 wiederfand, die er offenbar hier mal liegengelassen hatte.

Der nachlass des orthopädiemeisters

ich war gerade bei der zahnärztin. Meine zähne: ohne befund, das zahnfleisch „optimal“. Das nur als kleinen hinweis auf meine heckiene und korrhecktheit. Ich erzählte ihr von dem orthopädiemeister, den ich kannte. Vor über 30 jahren zeigte ich ihm offenbar zu deutlich, dass ich seine sammlung nicht so schätzte wie er selbst. Er nahm mir das so übel, dass er nie wieder kam. Nun räumte ein kollege seinen nachlass und fand darin das modell einer prothese, die ein freund des entrümplers... mehr

in memoriam lorenz gauss

gestern erwarb ich bei einem kollegen ca 1 dutzend sehr großer künstlerischer farbfotos. ich bekam zwar den namen des verstorbenen künstlers zu hören, der mir aber nichts sagte. als ich ihn googlete, fand ich dieses foto eines sehr geschätzten kunden von mir, lorenz gauss! kunde und künstler sind identisch. das hat mich nun doch mehr berührt als das meiste prominentensterben.
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Einer Person gefällt das.

Melodramatisch

habe gerade den nachlass eines gelehrten bewertet, darunter auch sachen, die auf seinem foto in wikipedia neben ihm abgebildet sind. Dass eines seiner kinder der witwe das teuerste stück ungefragt entzog, was die fast 100-jährige zu tränen betrübte, ist die übliche hässlichkeit, die sich im rahmen von erbschaften zeigt.
Der nachlass seines vorgängers bildete eine meiner ersten auktionen: universalerbin des wohlhabenden alleinstehenden mannes war seine haushälterin, die anschließend einen... mehr

Meine 1. lektüre 2016: eine rede margarete hannsmanns über hap grieshaber und das buch

Was könnte es erbaulicheres geben für mich zum beginn eines neuen jahres? Allerdings mit betrüblichen aspekten: so musste grieshaber den niedergang des buchdruckerhandwerks erleben und ich die verdrängung eines jahrhunderte lang führenden mediums an den rand. Unserer liebe zum buch tat bzw. tut das aber keinen abbruch.
Die monologische munterkeit der hannsmann, mit der ich ein- oder zweimal redete, nervte mich ein wenig. Ich verdanke ihr aber einen spannenden hinweis: ich besaß den nachlass... mehr

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dheckorative urkunde 1910 für den turnverein nehren, ausgestellt beim turnfest der steinlachvereine in dusslingen, große porträtphotographie von "c soudre" aus romans,
für mich nicht nachweisbares histor. plakat vor 1889 in chromolithographie: "der deutsche schirm" ist ausgespannt über idealer dt. landschaft und kaiser wilhelm I, seinem sohn, dem späteren friedr....