Thomas Leon Heck

mitarbeiter/innen

gerade ist ein kollege hier, der berichtete, dass ihn ALLE mitarbeiter bestohlen haben, die er je hatte. davon muss ich mich erst mal erholen.

Superschnäppchen

 
Gestern war ein kollege da, der vor etwa 30 jahren bei einer nachlassversteigerung meines vaters für 700 dm eine tüte mit „modeschmuck“ erwarb, der sich anschließend als komplett echt herausstellte und ca 70 000 dm wert war. seitdem handelt der mann mit schmuck. Da meine branche die einzige ist, die sich noch ihres schwachsinns berühmen kann (wie jüngst, als ein auktionshaus ein objekt mit 100 € bewertete und mit 250 000 zuschlug), bin ich hier ganz richtig.

5 Merkwürdigkeiten um 1 gemälde

 
Neulich entdeckte ich ein porträt bei einem lieben kollegen.
1. bei ihm stand es schon 7 jahre herum, ich verkaufte es innerhalb von 30 minuten.
2. An seiner these, wen es darstellte, zweifelte ich von anfang an. Ich meinte, darin ein kundin von mir zu erkennen, die ich etwa 70 jahre nach dem entstehungsdatum des bildes kennengelernt hatte.
3. Als ich dem kollegen freudig von meinem verkaufserfolg berichtete, erwartete ich anerkennung. Stattdessen hörte ich vorwürfe, er habe mir keinen... mehr

Geht es überhaupt noch kleinlicher?

 
Vor meinem laden stand eine kiste mit 10-pfennig – postkarten. Kommt eine adrette junge frau herein und fragt: „kostet die auch 10  pfennig? Die ist doch nur halb so groß.“ als ich bejahte, kaufte sie sie nicht.
Eine andere legte eine 10-pfennig-karte wieder weg, weil sie gedacht hatte „je 0,1 dm“ bedeute: je 1 pfennig.
Die einführung des € brachte mir erheblichen wohlstand, da ich seitdem „je 10 cent“ verlange.

Kunden aus der hölle

 
Eine meiner reichsten kundinnen (25 mio?) probiert bei mir ein paar ohrringe für 30 dm an. Dabei fällt ihr der stecker herunter, den man hinter dem ohrläppchen und dem ohrring anbringt. Eine suche auf dem boden bleibt erfolglos. Sie: „ohne den ohrstecker will ich die nicht“!

preisentwicklung

bekam gerade mehrere moebelprospekte um 1900 bis 1950 herein. die sachen kosteten vor etwa 100 jahre ungefaehr so viel in reichsmark, wie sie heute bei mir in euro kosten.

kunden aus der hölle

ich hatte mal ein altes trichtergrammophon. eine kundin glaubte nicht, dass es funktionierte, so dass ich es ihr vorspielte. sie verlangte immer wieder, es aufzuziehen und die platte abzuhören, bis die einzige nadel, die ich hatte, stumpf war und somit nur noch krächzende und zuletzt gar keine musik mehr zu hören war. da sagte sie: "sehen Sie?"

NEU im Laden
große teile des künstl. nachlasses von alfred stockburger (wankheim, tübingen,). vorw. frühwerke (aus dem 2. weltkrieg, akte, (selbst)porträts, druckstöcke, druckgrafik). die im wikipedia-artikel...
die bibliothek des tüb. theologen dr richard wetzel, spezialist für joh. v. staupitz (lehrer luthers), mit schwerpunkt (vor-)reformator. theol., bes. melanchthon (briefwechsel u.v.a.), auch 1 buch aus...
gemälde 1996 "hügelige landschaft" von laurent dareau, "dt. rechtsgesch." mit jüd. namenseintrag "dr. s. cohn" (freiburg/b?),