Thomas Leon Heck

Zum heutigen todestag von thomas mann (gest. 12.8.1955)

 

teile ich der interessierten literarischen welt mit, dass in seinen tagebüchern 1946-48, hrsg. von inge jens, die schriftsteller ludwig finckh und lulu von strauss und torney falsch geschrieben wurden (finkh bzw thorney). Selbst autoren, die glühende verehrer hitlers waren, haben in wissenschaftlichen editionen ein recht auf korrekte namensschreibung.

so ein zufall

als ich am samstag ein buch hereinbekam, wo es auf dem einband heißt "ich möchte in einer kultur der stille leben", mähten gerade 2 nachbarn laut ihren rasen.

Warum ich keine krimis lese:

 
Gestern erfuhr ich, dass der sohn eines mannes, dessen teilnachlass ich habe, davon ausgeht, dass sein vater ermordet wurde, und zwar vom bruder von dessen 2. frau, einem kampfschwimmer. Der soll seinen schwager beim badeurlaub im ausland unters wasser gezogen haben. Die leiche wurde aber schon am nächsten tag eingeäschert, so dass keine kampfspuren mehr nachweisbar waren.
Das erinnert mich an eine meiner ersten nachlassauktionen: universalerbin eines wohlhabenden alleinstehenden mannes... mehr

schwabenhass

aus einem mir vorliegenden werbeprospekt (40er jahre): "ein radikal vernichtendes Bekämpfungsmittel gegen sämtliches Ungeziefer wie: Russen (Schwaben), Kakerlaken und Grillen". ich wiederhole: "Russen (Schwaben)"!! das müsste eigtl jmd aus berlin kaufen....

Daraus folgt?

 
Im moment verlässt mich ein kunde, dessen opa und vater kunstmaler waren. ich habe u.a. 3 bücher verfasst, in denen jew. mindestens einer von ihnen erwähnt ist. daraus kann man nun entweder folgern, dass diese maler sehr berühmt waren oder ich ziemlich aktiv bin. Da ich wette, dass niemand aus meiner leserschaft die beiden namen kennt, drängt sich mir der letztere schluss auf.

meine jüngste künstlerin

am sonntag kaufte ich der neunjährigen (9!) künstlerin zoe keppeler ihr ganzes skizzenbuch ab. und zwar aus überzeugung, dass das buch sein geld wert ist. die danebenstehende mutter fand das toll.

Meine 2 autos und ich:

 
1. Gerade rief der chef eines autohauses an. Ich unterbrach ihn gleich: “wenn es ums auto geht, ist meine frau zuständig!“ es ging aber gar nicht um den hagelschaden am auto, sondern um den nachlass einer verwandten von ihm. Erst am ende des gesprächs merkte ich auf seine frage hin, dass meine frau ja auch seit über einem jahr gar nicht mehr ein auto dieser marke hat.
2. Neulich war es umgekehrt: da rief ich bei der abbuchenden autobank an, um mich zu beschweren, dass wir gar kein... mehr

warenkreislauf :

 
gerade verließ mich ein kunde, der als schaufensterdekoration über 30 antike schubladen gesucht hatte. die konnte ich ihm nicht nur liefern, sondern  ihm sogar mitteilen, dass ich sie aus dem nachlass seines eigenen vaters vor jahren übernommen hatte!

mein jüngster follower!

gerade erhielt ich folgende mail:
"Hallo Hr. Heck, nachdem ich mich gerade über die Autogeschichte köstlich
amüsiert habe, sollen Sie auch was zum Schmunzeln lesen: Sie haben einen kleinen Bewunderer, noch nicht ganz 2 1/2 Jahre alt, mit Namen Max (mein Enkel). Neulich mußte ich meinen PC kurz anmachen, solange er da war und ich sagte dann zu ihm, "jetzt schauen wir noch kurz, ob Hr. Heck was geschrieben hat" (auf Ihrer Seite). Seitdem strahlt er bei seinem Wunsch "Heck gucken - Türe auf".... mehr

Anlässlich der derzeitigen ausstellung von aquarellen hermann hesses in der tübinger kulturhalle:

Meine frau wohnte tür an tür mit dr. anni carlsson, der übersetzerin hesses ins schwedische. Als frau carlsson mich mal in ihre wohnung bat und ich staunend nach den dort hängenden wertvollen 10 aquarellen von hesse fragte, die er ihr geschenkt hatte, bat frau carlsson von meiner frau am nächsten tag den wohnungsschüssel zurück, den sie ihr 10 jahre vorher für notfälle übergeben hatte. Ich bin halt nicht „der arzt, dem die frauen vertrauen“.

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