Thomas Leon Heck

"danke"

 
Eine Kundin sagte mal zu ihrem ca 8-jährigen sohn, der sich bei mir bedankt hatte nach dem austausch von geld und ware: „du musst dich bei dem mann nicht bedanken, wenn du ihm etwas abkaufst“

„die hölle ist überwindbar"

 
im moment befreite ein monteur eine an die kellertür klopfende kundin aus meinem untergeschoss, die ich dort versehentlich eingesperrt hatte in der annahme, sie befinde sich 1 stock höher. Als sie endlich befreit war und zahlen wollte, lag zufällig ganz oben auf ihrem stapel das buch von hermann hesse mit dem titel „die hölle ist überwindbar“. Ich schenkte es ihr.

In memoriam gert rudolph alias FLOH:

 

Hermann schmidt, dessen antikhalle in dusslingen ich vor bald 5 jahren übernahm, ist über flohs antikladen in der tübinger haaggasse in die antiquitätenszene gekommen und hat nach ersten verkaufserfolgen sein physikstudium an den nagel gehängt, um selbst nur noch als händler aktiv zu sein.

Weshalb ein gemälde von mir inzwischen den polizeipräsidenten von berlin beschäftigt:

Vor vielen jahren verkaufte ich ein ölgemälde als „nolde-umkreis“. Der erwerber glaubt aber fest daran, einen nolde erworben zu haben, und hat mir tatsächlich eine kryptische signatur gezeigt, die der künstler im 3. reich irgendwo versteckt haben soll. Wenn er recht hätte, wäre das der größte fehler meines lebens, da ich mich nur auf meine eigene einschätzung verlassen hatte und keinen nolde-experten zuzog. Der optimistische kunde hat jedenfalls das gemälde in einem labor untersuchen... mehr

Blut geleckt:

 
Eine kundin hat durch mich entdeckt, wie spannend poesiealben sein können. Jetzt erwarb sie irgendwo eins und fand heraus, dass eine dort um 1919 eingetragene edelgard sommerlath weitläufig verwandt ist mit königin silvia von schweden, einer gebürtigen sommerlath. Die kundin sandte nun der königin eine kopie ihres fundes und erhielt ein dankschreiben aus dem königlichen schloss mit den worten: „Ihre Fürsorge hat der Königin viel Freude bereitet“.

Vorwerk – nicht mein fall:

 
In tübingen wohnten wir in der nähe einer vorwerk-filiale, mit der konsequenz häufiger, verbotener und lästiger vertreterbesuche, die ich mir mehrfach und schließlich mit erfolg verbat, denn  ich erhielt ein schreiben, dass ich künftig nicht mehr belästigt werden würde. doch nach geraumer zeit läutete es wieder, diesmal war es ein vorwerk-mann, der seiner assistentin offenbar so richtig zeigen wollte, wie es geht. Doch bevor(werk) er seine überzeugungskünste demonstrieren konnte,... mehr

NEU im Laden
2 bücher aus d. bibl. des "corps catena" stuttgart,
orig. Titelseite „Les Salons de 1894“ von theophile steinlen der ersten Ausgabe der Zeitschrift Journal des Débats im Mai 1894, privates fotoalbum des century point club, weltweiter verkäuferclub...
zeichnung 1975 "transportschiffe im hafen" von Fausto Maria CASOTTI = cauri, widmungsexemplare und autographen des dichters john horder, 4 bücher aus d. bibl. v.