Thomas Leon Heck

1967 reiste eine klasse architekturstudenten nach israel.

Sie schenkte ihrem professor 1 zeichnung davon. Genau 50 jahre später erwerbe ich sie und biete sie dem künstler an, der sie zurückkauft, obwohl er selbst damals nichts dafür bekommen hat. Die unterschriften seiner 20 kommilitonen will er aber nicht, da keinerlei kontakt zu ihnen bestehe.

Der antiquaire hat’s manchmal schwer:

da teile ich einem kunden, der bücher über keilschrift sucht, mit, dass ich was gefunden habe, und er fragt zurück: Akkadisch, Sumerisch oder Ugaritisch?

nicolai hartmann, von dem ich hier etliche bücher anbiete

fragte in seiner ethik-vorlesung die hörerschaft, wer sein buch über die lüge gelesen habe. etliche streckten. da ließ er wissen, dass er niemals ein solches buch geschrieben habe.
ich stellte mal meinem erdkundelehrer walter haberstroh eine ähnliche fangfrage, die er gelassen bejahte, nur um sich keine blöße zu geben.

Meine 1. schätzgebühr nahm ich vor ca 45 jahren ein.

Seitdem sind millionenwerte durch meine hände gegangen. trotzdem bin ich mir nicht bei allem sicher. So traf ich gerade einen uhrmachermeister und uhrenhändler wg einer uhrensammlung. Natürlich kann ich selbst im internet recherchieren, aber die fakten sind das eine, deren interpretation das andere. So waren seine auskünfte für mich sehr lehrreich.
Etwas mehr bescheidenheit täte auch den laien gut, die erstmals etwas verkaufen, sich dabei aber nur auf ihre netzrecherchen verlassen und damit... mehr

HERRENWITZ

dem schauspieler albrecht schoenhals, der zuvor arzt war und dessen bücher z.t. bei mir sind, gratulierte jemand zu seiner rolle in einem aufklärungsfilm: "man merkt, daß Sie in Ihrem element waren". schoenhals: "nicht ganz, ich war HNO-arzt"

abenteuerlich

die letzten 5 privaten anbieter sind hier erfolglos abgezogen, die mir ihre sachen verkaufen wollten. ich hätte zwar alles genommen, aber zu meinen preisen. wenn mir dann so ein balinger mit angeblichen "100€ kilopreis kupfer" kommt statt tatsächlich 5€ und ich das abenteuerlich nenne, ziehen sie beleidigt ab.

NEU im Laden
postkarten v. dr ferd. roloff, privatdozent medizin in tü, vetter carl goerdelers,
briefe von hans evers auch aus dem dt.-frz. krieg 180/71 an seine eltern in berlin (sebastianstraße 15), foto eines c.j. Ebner (geb. 28.12.1818) mit seiner familie, albumblatt vom vater des laut wikipedia ist jak. grimm der entdhecker der manessischen liederhandschrift. ich hab ein ca 80 jahre älteres buch von 1758 "Sammlung von Minnesingern Aus Dem Schwæbischen Zeitpuncte CXL Dichter Enthaltend...