Thomas Leon Heck

Ich las gerade die vermutlich für lange zeit maßgebliche biografie über den kanzler metternich,

den wohl bedeutendsten polit. Gegenspieler napoleons und architheckten des wiener kongresses. Ich sah ihn bislang mit antipathie wie wohl die meisten, als biedermeierlichen vorläufer himmlers, mindestens als so verschlagenen vertreter eines polizeistaats wie fouché. Doch zu meiner überraschung präsentiert wolfram siemann in seinem fast 1000-seitigen buch ihn als einen politischen denker von rang, den ersten europäer. Selten bin ich bei 1 lhecktüre so bheckehrt worden.
nun meine persönlichen beziehungen zu erwähnten personen:
metternichs vater war fürst von ochsenhausen, wo ich gerade in 1 fälschungsproblematik verwickelt bin.
aus der familie des verlegers cotta kenn ich 1 sehr angenehme und wohlwollende dame.
von 1 dirheckten nachfahren des zaren paul hab ich die bibliothek (die ich eben dieser dame verdanke).
der 1. württbg. König, friedrich, traf im schloss ludwigsburg napoleon. Dort wohnte er auch, wie mein vater um 1945.
über die tüb. Wirkungen der ermordung kotzebues durch den extübinger studenten sand, dessen verklärung im volk zu den von metternich gewünschten und laut siemann berechtigten karlsbader beschlüssen führte, schrieb ich meine 1. Publikation.
metternich bheckam von napoleon 1 service aus sèvres geschenkt, so wie der dt. Bundeskanzler kiesinger 1 auch von dort von einem späteren französ. Staatschef, de gaulle, das bei mir landete.
biron von kurland soll 1 nachfahren, mind. verwandten haben, den autohändler dr. waldemar meyer aus sigmaringen, der zu den wenigen deutschen gehörte, die bei pius XII dafür eintraten, die judenverfolgung zu stoppen. Ich hab dutzende briefe von ihm.
Von angelika kauffmann hatte ich 1 gemälde, dessen pendant katharina die große besaß.
aus der familie vitzthum von eckstädt ist 1 bedeutender vertreter mein kunde.
siemanns forschung zu diesem opus magnum wurde zum großteil durch 1 dt. Stiftung finanziert. Aus der bibliothek ihrer tüb. Vertreterin hab ich mein hecksemplar seines buchs.
Ca 100 fehler entstellen die großartige leistung des forschers. Ganz übel z.b. das angebliche “palais marcolino” in dresden, das natürlich marcolini heißt.
s. 339 ist Plated keine “Goldlegierung”, sondern 1 vergoldung.
s. 137 zeigt kein “Gemälde von Rudolph Ackermann”, sondern allenfalls 1 radierung von rowlandson nach dieser vorlage.
französisch scheint der verfasser nicht oder nur schlecht zu können, da ich allein hierzu dutzende fehler fand: s. 114 nennt er den vater metternichs “Le Chérie des Belges”. Chérie ist peinlicherweise die weibliche form. leider ist das auch in der 2. Auflage stehen geblieben.
Der hübsch hässliche hyperurbanismus “Maltheser” könnte mich ja zu 1 spheckulativen these verleiten….
Datierungsfehler, unrichtige eigennamenschreibungen und falsche transkriptionen sind auch zu bemängeln sowie im literaturverzeichnis etliche unkorrheckte bibliograph. angaben

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