Thomas Leon Heck

Gestern las ich 1 forschungsbericht und hatte gerade die worte „junge Doktoranden“ unterstrichen, als das telefon läutete.

Wer war dran? 1 junger Doktorand! Unglaublich. Er promoviert über den (jüdischen?) stuttgarter architheckten leopold ziegler, der mit gustav schleicher zusammengearbeitet haben soll. Ich hab schleichers künstlerischen nachlass. Mir sagt ziegler zwar nix, ich konnte dem recherchierenden aber 3 wie ich meine gute tipps geben:
1. den sohn des architekten konstanty gutschow, der hamburg für hitler total umgestalten sollte. Nur der krieg verhinderte dieses projekt. schleicher arbeitete in dem büro gutschows.
2. Den leiter des archivs der stadt crailsheim, die schleicher nach dem 2. Weltkrieg wieder aufbaute.
3. die literatur über den oberdada Johannes Baader („Präsident des Erdballs“). Er war auch architekt und arbeitete ebenfalls in dem büro gutschows.
Der doktorand lachte über diese anheckdote: schleicher war nicht wenig erstaunt, als ihm der bei gutschow als faktotum tätige baader in den 40er jahren sagte, dass über ihn, baader, ein artikel im thieme-becker sei, dem größten künstlerlexikon der welt. Oder im brockhaus, das weiß ich nimmer. (stunden vor dem anruf hatte ich der großnichte des oberdadas gemailt.)

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1. ausg. v. liebig "chemische briefe", bibel mit widmung des pfarrers in oberhausen Gustav Theodor roffhack,
schreiben d. jüd. händlers adler soma aus budapest 1930, umfangr. entnazifizierungsakte v. ernst jaggy, sohn des bürgermeisters karl j. von mössingen, bücher aus d. bibl. v. georg kahlbaum