Thomas Leon Heck

Aus anlass des todes des ehem. Papstes Benedikt XVI

1. wie ich mal den papst vertrat: am 2.10.1992 schrieb ich an seine "eminenz kardinal prof. dr. joseph ratzinger" mit der bitte um einen beitrag zu meinem geplanten egoismus-buch. ich erhoffte mir eine offizielle stellungnahme der katholischen kirche hierzu. bereits am 15.10. kam aber die absage durch seinen sekretär dr. josef clemens. da schrieb ich den artikel halt selbst (mit einem für mich überraschenden ergebnis...)
2. kleine spende des nachmaligen papstes für tübingen: kinder und katholische kirche – seit längerem kein erbauliches thema. Ich bekam den büchernachlass der exfrau des tüb. Strafrechtlers schröder herein, darunter das kassenbuch der tübinger universitätskindertagesstätte, die sich dem schweren los studierender eltern widmete. nach einem bettelbrief des vereins gingen etliche spenden u.a. aus der tübinger professorenschaft ein, darunter am 29.11.1968 eine in höhe von 20 dm von "Prof. Dr. Ratzinger, Tbg." Als nächster gab der jurist prof. bachof glatt doppelt so viel, der oberlinke ernst bloch 4 tage später gar 100 DM!...
3. Aus dem nachbarhaus der tübinger wohnung ratzingers in der friedrich dannenmann straße erwarb ich 1 kaktus, der dort im fenster stand und den späteren papst sicher oft gesehen hat. Dazu schweigt er aber wie unter beichtgeheimnis.
4. der papst und meine liege: meine tägliche ruhe pflog ich lange auf einer liege aus der familie des tübinger theologen Karl Adam. benedikt xvi sieht sein eigenes (ratzingers) JESUS-buch in der nachfolge von karl adam. drunter fang ich gar nicht erst an. in dem film "eva und der priester" von j-p. melville aus dem jahr 1961 spielt belmondo 1 priester, der das buch "jesus christus von karl adam" empfiehlt, mit den worten, der sei "professor an der universität tübingen"!
5. Mir persönlich gefällt am besten dies: ich besaß 1 von ratzinger verfasstes buch mit seiner eigenhändigen widmung an den tübinger psychiater dr. alwin Zimmer. Ich bot es für nur 120€ dem stadtarchiv an, da immerhin die möglichkeit besteht, dass der damalige theologieprofessor ratzinger und damit 1 späterer papst in TÜ in psychiatrischer behandlung war. Der kauf wurde abgelehnt, was mich heute noch wundert, obwohl ich das buch längst an privat vheckauft habe. Kurios besonders, dass der sohn des psychiaters journalist beim hiesigen Schwäb. Tagblatt ist und diesen zusammenhang womöglich nicht mal kennt, jedenfalls steht davon nix im nachruf der lokalzeitung.
a. einer der kooperativsten museumsmänner, die ich kenne, Dr.Dr.Adolf Smitmans, hat nach eigenen angaben ratzinger nach tübingen gelockt. sein letzter besuch bei mir galt der künstlerin friedel peisert, die er in seinem museum ausgestellt hatte und deren kompl. nachlass bei mir ist/war.
b. der sohn eines der nachfolger ratzingers auf dem tüb. Lehrstuhl hat bei mir gejobbt, David Hilberath
c. prof dr max seckler, der, wie man liest, einzige freund ratzingers in seiner tübinger zeit, ist mein kunde.

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