Thomas Leon Heck

wette verloren!

in meinem 1. semester 1976/77 an der uni TÜ verfasste ich eine arbeit über einen tübinger theologen, die preisgekrönt wurde. (als einige jahre später die bibliographie über "500 jahre universität tübingen" von krause-seck erschien, sah ich vermessenerweise im register nach, ob ich erwähnt sei - was dank dieser arbeit tatsächlich der fall war.) maßgeblichen anteil an dem erfolg meiner preisschrift hatte eine gelehrte und äußerst kooperative frau, nennen wir sie A. irgendwo las ich dann mal über sie als "frau dr. A", weshalb ich sie korrekt ab da auch mit "Frau Dr. A." ansprach. heute redete ich mit jemandem über sie als "frau dr. a." mein gesprächspartner bestritt ihren doktortitel, wir wetteten. ich rief frau "dr." a. an und fragte, ob sie promoviert habe. sie verneinte. ich sagte ihr, dass ich sie seit jahrzehnten mit "frau dr." anredete. sie gab zu, dass sie mich hierin nicht korrigiert habe! ich bin ziemlich enttäuscht, da ich nicht so blöd bin anzunehmen, dass jede/r an der uni ein dr. ist. es ist allenfalls so: wie die wiener jeden lumpen "herr baron " nennen, nennen wir in tübingen großzügig jeden deppen "herr dr."

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1. ausg. v. liebig "chemische briefe", bibel mit widmung des pfarrers in oberhausen Gustav Theodor roffhack,
schreiben d. jüd. händlers adler soma aus budapest 1930, umfangr. entnazifizierungsakte v. ernst jaggy, sohn des bürgermeisters karl j. von mössingen, bücher aus d. bibl. v. georg kahlbaum