Thomas Leon Heck

Bücher besser als internet

Im netz grassieren die unmöglichsten angeblichen zitate. Neulich wurde eines dem aristoteles zugeschrieben, was mir verdächtig erschien. So rief ich meinen alten professor an, der einen aristoteles-kommentar herausgegeben hat. Aber nicht mal er kannte die stelle, räumte jedoch ein, dass das nichts bedeuten muss. Das problem ist, dass selbst der beste kenner zugeben muss, dass der satz vielleicht doch noch irgendwo stehen könnte.
Ich hab nun mal in meinen ca 200 gedruckten zitaten- und spruchsammlungen nachgesehen: da steht eigentlich immer neben dem autor die stellenangabe, die sich überprüfen lässt.
Der produktionsprozess eines buches ist so aufwändig und teuer, dass man sich da keinen pfusch erlauben kann. Anders im netz: da wird eine gut formulierte idee zum zwecke der glaubhaftmachung einer berühmtheit zugeschrieben und dann massenhaft kopiert. Und keiner kann’s überprüfen. Dank google steht dann das falsche zitat tausendfach da und gewinnt so plausibilität.
Da kann ich nur sagen:
"Das Dumme an Zitaten aus dem Internet ist, dass man nie weiß, ob sie wahr sind."
(Leonardo da Vinci)

NEU im Laden
3 rare japanische holzschnitte aus dem kunsthaus schaller, zt noch mit orig.verkaufsetiketten auf japanisch, von yoshihiku, utagawa kuniyoshi, hirokage
schränkchen/regal 50er-jahre von amann-nähseide mit 16 schublädchen (180 cm hoch, ca 40 breit), buch aus d. bibl. v. dr. Paul Kirsch-Puricelli (1896–1974); u-boot-buch 1940 aus d. bibl. v. edgar friedrich, evtl. dieser
buch aus d. bibl. v. augusta knispel (darmstadt), buch aus d. bibl. v. Ignaz Nefischer (1893 in Wien geboren, kam er am 1. August 1949 als Pfarrer nach Breitenfurt. Am 1. September 1952 tauschte er die Pfarre gegen die Pfarre Stophenreuth ein. Am 12. Juni 1974 starb er in Wien), 1. ausg. v. sartre