Thomas Leon Heck

In der debatte amazon vs. Buchhandel stelle ich fest,

dass nicht der geldmangel das hauptproblem im antiquariat ist, sondern der mangel an zeit. Wenn ich in einer anderen stadt bin, was extrem selten vorkommt, ist für mich der besuch der antiquariate das einzige, was ich als konsument anstrebe. Wenn andere das ziellose stöbern dort nicht mehr als genuss empfinden, sondern als belastung, kann ich da wohl wenig machen.
Die einen fahren weit, um 2 cent pro liter benzin zu sparen, andere recherchieren mit lichtgeschwindigkeit und wollen ebenso schnelle ergebnisse, was bücher(inhalte und –käufe) betrifft.
Gegen einen solchen kulturwandel bin ich als einzelner machtlos. Ich kann nur hoffen, dass es manche noch immer genießen können, sich unter meinen 300 000 büchern treiben zu lassen und entdeckungen zu machen.

NEU im Laden
sehr rar im handel: orig.litho um 1930 "weibl. akt" von paul grunau aus braunsberg (Ostpreußen)
karte 1933 der schriftführerin L. stolte der "kolonialen frauengruppe" (viktor scheffel straße 2/2, halle /saale, wohl der "Deutschkoloniale Frauenbund"), postkarten an den kunstmaler wilhelm uhlworm,...
interessante handschr. bewertungen der bdm-mädel?/krankenschwestern? offergeld, bleckmann, forke, döhrn, werth, stoder (?, aus nrw?), foto um 1928 der fam. eimecke aus badingen, postkarten von maria...