Thomas Leon Heck

In der debatte amazon vs. Buchhandel stelle ich fest,

dass nicht der geldmangel das hauptproblem im antiquariat ist, sondern der mangel an zeit. Wenn ich in einer anderen stadt bin, was extrem selten vorkommt, ist für mich der besuch der antiquariate das einzige, was ich als konsument anstrebe. Wenn andere das ziellose stöbern dort nicht mehr als genuss empfinden, sondern als belastung, kann ich da wohl wenig machen.
Die einen fahren weit, um 2 cent pro liter benzin zu sparen, andere recherchieren mit lichtgeschwindigkeit und wollen ebenso schnelle ergebnisse, was bücher(inhalte und –käufe) betrifft.
Gegen einen solchen kulturwandel bin ich als einzelner machtlos. Ich kann nur hoffen, dass es manche noch immer genießen können, sich unter meinen 300 000 büchern treiben zu lassen und entdeckungen zu machen.

NEU im Laden
ca 15 zt rare werbebroschüren um 1940 für ärzte über mediz. präparate (boehringer ingelheim, bayer, hoffmann-laroche u.a.),
fotos von hindenburg in mergentheim wohl anlässl. d. manövers 1926, dekoratives schreiben der versicherung österr. phönix mit signatur ihres agenten walter strauss (karlsruhe 1903-1967): Strauss besuchte das Helmholtz-Gymnasium und machte nach der Mittleren Reife eine kaufmännische Lehre, um dann...
alfr. hirrlinger: foto des toten königs wilhelm II v. württ., 11 sign. exlibris (bes. baltischer adel, erika von anrep, rudolf von freymann, gabriele klein, uhla "sum quod vorlabm", peter clapier de colongue, arnold von vietinghoff, Anna dumstrey, eugen (von?) bergmann, Ludenhof, m. von zur mühlen,...