Thomas Leon Heck

abenteuerliche zusammenhänge:

 
nachdem mir neulich ein ehemaliger mitarbeiter die frage nicht beantwortete, ob er sein medizinstudium abgebrochen hat (weswegen ich annehme, dass ja), stand gestern ein alter kunde vor mir, vor jahren auch medizinstudent, nun im blauen anton, mit 10 kisten büchern. ich nahm also an, er sei hausmeister (in einem altenheim) geworden, was ich ihn auch fragte. nein, er ist medizinprofessor, wie seine visitenkarte bestätigt. (dies als beleg für mein einzigartiges talent gibt, in fettnäpfchen zu treten).
In einem seiner bücher fand ich gerade einen wahlzettel von 1968, auf dem ein gewisser S kandidierte. Dass ich seinen nachlass hatte, ist noch relativ unspektakulär. Aber: Er soll von der russischen mafia erschossen worden sein. Seine exfrau S rief mich anlässlich einer viel späteren versteigerung von eingelagertem speditionsgut an und wies mich darauf hin, dass die sachen dem exmann einer landtagsabgeordneten gehörten. Nachdem ich alles unbesehen versteigert hatte, erwarb ich einige akten vom käufer: dramatische einblicke in zwei lebensläufe, die auf gleicher stufe begannen. Doch während sie in die oberschicht aufstieg, landete er ganz unten. Als die freundliche informantin S auch gestorben war, mutmaßte eine weitere bekannte, die allerdings für kühne thesen bekannt ist, frau S sei, damit sie nicht interna auspacken könne, von einem herrn ermordet worden, der mit einer frau liiert war, die mal ein (ehe-?)verhältnis mit einem mann hatte, dessen exfrau nun die eines deutschen exkanzlers ist.

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