Thomas Leon Heck

Unter den zahlreichen marotten, die ich aus büchern ablesen kann

war mir diese unbekannt: eine bucheigentümerin legte für viele ihrer bücher ausleihkarten an, auf die sie die namen derer eintrug, denen sie die bücher auslieh, sowie das datum der rückgabe. Nun ist sie gestorben, aber ausweislich ihrer karten hat sie manche bücher nie ausgeliehen. weshalb sie dann die leihkarten für diese bücher nicht erst anlässlich einer ausleihe anlegte, sondern vorab, wird ihr geheimnis bleiben.

rashomon

Am 8.5.2007 heirateten 2 facebook-freunde von mir. Da ich mit mehr lust hecksistiere, wenn ich mich mit jedem ereignis von weltgeschichtlicher bedeutung in zusammenhang bringe, sah ich in meinem tagebuch nach, was ich an jenem tag erlebte. ich erfuhr damals, dass meine nachbarin in der tübinger hafengasse, die mir 2 wochen vorher archivexemplare aus dem verlag ihres mannes geschenkt hatte, der u.a. das weltberühmte buch rashomon erstmals auf deutsch publiziert hat, kurz darauf gestürzt war, tage... mehr

Leitkultur 2.0

man sieht einander hierzulande ins gesicht, wenn sonst nichts die aufmerksamkeit erregt.
händeschütteln ist entbehrlich.
Wer feilscht, wird genetisch auf orientalische herkunft untersucht und als gefährder eingestuft.

Einer Person gefällt das.

gerade war der ehem. leiter des PORSCHE-archivs hier.

(er hat mir erlaubt, das zu verwenden.) ich verkaufte ihm 1 porsche-schirm, den jemand hier liegengelassen hatte. von dem alten zeug allein kann ich ja kaum leben, aber zusammen mit dem verdienst aus verkäufen liegengebliebener kundenschirme reicht`s

Knapp bemessen

kunde gestern, nachdem er gefragt hatte, ob er sich „5-8 minuten“ (!) umsehen dürfe: „so viele sachen hab ich ja noch nirgends gesehen, und ich komm viel rum!“ 2x kopfschüttelnd (darin meiner frau ähnlich): „wann wollen Sie denn DAAAS alles verkaufen?“ ich so: „das MUSS ja nicht unbedingt verkauft werden. Wird ja nicht schlecht“

„Scholl und Haben“

könnte ich den 2. band meiner autobiographie nennen, da der widerständler hans scholl in derselben schule war wie ich. oder „Haben oder Schein“. Weitere vorschläge?

Weltbürgertum

Ein im schwäb. Dusslingen tätiger antiquar liest das buch eines in afrika geb. und nun in israel tätigen professors über 1 erstrangigen deutschen philosophen, in dem 1 kunde von mir über 2 seiten kritisiert wird. Als ich den kunden anrufe, um ihm dies mitzuteilen, erfahre ich, dass der nichts von seiner erwähnung weiß und das buch nicht mal kennt, das ich mit größtem gewinn las.

Ich gestern in einem weinlokal.

eine der ausschenkenden hatte mir 1 bronzeskulptur verkauft eines clowns, der sich betrunken an einer uhr festhält, während sein hund ihn am hosenbein nach hause zerrt. Die verkaufende fand das ding offenbar so scheußlich, dass sie es sich nie richtig angesehen hatte. Ich bot an, es ihr zu einem guten preis wieder für ihr lokal zurückzuverkaufen.

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