Thomas Leon Heck

Drama um das buch von Klementine Lipffert

(deren name in 1 internetforum zu 20% falsch geschrieben wird, und das im allerheiligsten des wortes, dem buchhandel!), „Symbol-Fibel, eine Hilfe zum Betrachten und Deuten mittelalterlicher Bildwerke“, 1955 ersch. im joh. Stauda verlag in kassel. Ich besitze hierzu 1 konvolut von 7 autographen von 1956, dessen zeitlich 1. von dem Bischof Wilhelm Stählin stammt, dem kritisches über dies buch zu ohren gekommen war, da es in dem hausverlag der von stählin gegründeten frommen Berneuchener Bewegung erscheinen sollte, eben dem in kassel. Er bittet den deutschen Kunsthistoriker Wolfgang Krönig um 1 gutachten. der schreibt ihm, dass ihm der inhaber des verlags, Paul gümbel, schon jahre zuvor unterlagen der verfasserin zur begutachtung vorgelegt habe. Er riet damals dringend von 1 veröffentlichung ab. Dass das buch nun „leider“ doch erschienen war, nennt er 1 „großes Unglück“, da es „absolut verfehlt“ sei.
Aus 1 brief des verlegers geht hervor, dass ca 40 rezensionen erschienen seien, die nicht annähernd zu so 1 grundsätzlichen ablehnung kämen, weshalb gümbel die kritik seiner mitbrüder für übertrieben hält. die halten evtl. zu recht dagegen, dass die rezensenten dann eben nicht gründlich gelesen hätten.
das buch erschien noch jahrzente später.
Meine sympathien in dem drama sind bei dem verleger, und das nicht, weil ich auch 1 bin. Er ist zu recht darüber enttäuscht, dass man ihm so lange krönigs gutachten vorenthalten hat, so als traue man seiner kompetenz oder diskretion ggü der autorin nicht.
Für mich neu war, dass es noch zu meinen lebzeiten, also nicht etwa im 18. Jhdt., im hochdeutschen außer siezen und duzen 1 weitere sprachliche konvention gab, 1 EINZELNES gegenüber anzureden: alle beteiligten sind „brüder in christus“, aber in dem ges. mir vorliegenden briefverkehr wird nur 1 geduzt, alle andern sagen „Ihr“ und „Euer“, ohne dabei mehrere personen zu meinen. hübsch wäre, wenn man das statt siezen und duzen berneuchen nennen könnte, aber der name leitet sich von dem ort Barnowko her.
weitere briefe zu der affäre sind von dem bielefelder professor und bildhauer arnold rickert http://quatember.de/J1989/q89172.htm
Paul gümbel http://www.quatember.de/J1986/q86125b.htm
Wolfgang Krönig (1905–1992), deutscher Kunsthistoriker
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_St%C3%A4hlin
https://de.wikipedia.org/wiki/Berneuchener_Bewegung
deren name sich herleitet von dem ort https://de.wikipedia.org/wiki/Barn%C3%B3wko

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