Thomas Leon Heck

kulturmonster

 
Als ich mitte der achtziger jahre mit meiner freundin in der tübinger forelle (s)aß, ging es plötzlich am tisch hinter mir um ein von mir verlegtes umstrittenes buch, dem ich eine offene wissenschaftliche diskussion gewünscht hätte. die beiden dafür mitverantwortlichen herren vereinbarten nun aber hinter meinem rücken, das werk „totzuschweigen“! ich finde diesen vorgang bis heute unbegreiflich. Nun bekam ich dieser tage ein porträt des einen herrn herein, der inzwischen verstorben ist. sein schwiegersohn war in tübingen mein professor. Auch mit ihm kam ich nicht gut aus. So gab er mir zwar eine 1 für meine schriftliche arbeit und schrieb darunter „über proseminarniveau“, aber auch „im ton verfehlt“! als ich ihn in seiner sprechstunde aufsuchte und unter tränen um erläuterung seines vorwurfs bat, bekam ich keine befriedigende antwort. Nun bot ich ihm telefonisch das porträt seines schwiegervaters an, unterließ es aber zu sagen, dass ich sie beide für kulturmonster halte. Alle diplomatie brachte nix: das bildnis missfiel dem professor.

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schreiben d. jüd. händlers adler soma aus budapest 1930,
Dölger, Franz Joseph: ΙΧΘΥΣ. Bd. 1: Das Fisch-Symbol in frühschristlicher Zeit. Ichthys als Kürzung der Namen Jesu. Iesus Christos Theu Yios Soter. Bd. 2: Der heilige Fisch in den antiken Religionen und im Christentum. Textband. Bd. 3: Der heilige Fisch in den antiken Religionen und im Christentum....
acryltemperagemälde "zwischen ufern" v. Ernst Peter Rade (geb. 1938 in Heidenau bei Dresden), poesiealbum 1917 der magda senner aus Dillingen-Saarburg(später grosselfingen?), den krieg bejahendes buch des franzosen rené quinton mit widmung von alfred schmid an wilh v scholz