Thomas Leon Heck

sitzung des jüngsten gerichts unter vorsitz von thomas leon heck in der sache prof x gegen kunsthändler y

Bei mir befindet sich der nachlass eines höchstdekorierten wissenschaftlers. Er hat 1951 kunst und antiquitäten geerbt. Um deren wert zu ermitteln, wurde ein vereidigter sachverständiger eingeschaltet. Der kam auf einen schätzwert der sammlung von 25 000 dm, woraus eine erbschaftsteuer in höhe von 2811 dm resultierte. Der sachverständige war auch als händler tätig und nahm einiges in kommission. Nachdem alles verkauft war, reklamierte der gelehrte wg der abrechnung einer kristallvase, die der sachverständige auf 50 dm geschätzt hatte (gutachten liegt mir vor ebenso wie alle anderen hier erwähnten schriftsätze), aber nur auf der basis von 25 dm erlös abgerechnet. Nun verlangte der gelehrte den rest in höhe von 25 dm, wobei er alle register zog: rücksendung des schecks über die ersten 25 dm, einschaltung eines anwalts sowie eines museumsdirektors, denen gegenüber er den händler als betrüger bezeichnete. Dem händler warf er vor, seine eigene schätzung nicht realisiert zu haben. der entgegnete, m.E. zu recht, dass schätzung und realisierter preis nicht immer übereinstimmen.  Zuletzt gab der händler genervt nach und zahlte dem streitbaren wissenschaftler auch die zweiten 25 dm aus. Nun der clou: gegenüber dem finanzamt erbat der professor stundung der erbschaftsteuer, da er sonst „sehr schnell“ „die kunstgegenstände, deren schätzungswerte zu realisieren sowie unmöglich ist, veräussern müsste“! das nennt man dialektik.

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schreiben d. jüd. händlers adler soma aus budapest 1930,
Dölger, Franz Joseph: ΙΧΘΥΣ. Bd. 1: Das Fisch-Symbol in frühschristlicher Zeit. Ichthys als Kürzung der Namen Jesu. Iesus Christos Theu Yios Soter. Bd. 2: Der heilige Fisch in den antiken Religionen und im Christentum. Textband. Bd. 3: Der heilige Fisch in den antiken Religionen und im Christentum....
acryltemperagemälde "zwischen ufern" v. Ernst Peter Rade (geb. 1938 in Heidenau bei Dresden), poesiealbum 1917 der magda senner aus Dillingen-Saarburg(später grosselfingen?), den krieg bejahendes buch des franzosen rené quinton mit widmung von alfred schmid an wilh v scholz