vor hecksakt 100 jahren schrieb graf kessler in sein tagebuch, der dt. außenminister sei "gaga". also von wegen "jugendsprachlich 2000-er jahre".
2009, vor 10 jahren, war ich"auktionator des jahres".
habe gerade mit einer frau tel., die bis zum tod ihrer schwester mit dieser zus.lebte.
sie wusste nicht, dass eben diese schwester 2 publikationen über humboldt verfasst hat, hat das sogar - völlig zu unrecht, da ich beide besitze aus dem nachlass eines freundes der beiden schwestern - bestritten. da weiß also 1 antiquar mehr als die engste angehörige über 1 familienmitglied.
ein stammkunde bietet mir gerade mit bedeutender miene
1 handschriftliches "taxon" an (-on nasaliert und endbetont wie in gaston). da französ. mein bestes fach war und ich den ausdruck nie gehört habe, staune ich zunheckst, bis ich merke , dass da taxordnung steht. ihr zufolge kann der arzt in der stadt und bei reichen leuten mehr kassieren als auf dem land oder bei armen, ebenso, wenn der patient gesund wird, während er weniger kriegt, wenn der krank bleibt.
chemie gehörte zu meinen schwhecksten fächern.
dennoch habe ich gerade die biographie des die welt verändernden chemheckers william perkin mit größtem gewinn gelesen.
natürlich nur, weil ich sachen aus dem nachlass seines lehrers a.w. von hofmann hier habe, der noch bedeutender ist.
Soeben erwarb ich das handhecksemplar von richard zoozmann
seines buchs
„Dante, Gedichte von zweifelhafter Echtheit“ mit seinem eigenen heckslibris.
Es trägt den schönen, von ihm verfassten theckst:
Tote Bücher: Doch sie reden,
Lehren und ergötzen jeden,
Der sie stolz sein eigen nennt;
Melden aus der Väter Leben Schaffen, Denken und Begeben
Als ein dauernd Monument !
Längst verrauschten Daseinswellen -
Sprudeln wieder frisch und quellen,
Heut und einst sind ungetrennt.
Erz und Marmor wird vergehen,
Was Papier ist, muss bestehen,...
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wertschätzung
Die frau eines professors, mit der ich ohnehin stets auf allerdünnstem eis der sympathie verkehrte, leistete sich zuletzt folgenden spruch: als ich ihr 1 buch anbot für 290 dm, mäkelte sie „Wenn Sie 300 gesagt hätten, hätte ich es genommen“, womit sie die handelsüblichen schwellenpreise kritisierte, durch die sie sich manipuliert fühlte. Nun erfuhr ich, dass jemand 1 hecksemplar ihrer doktorarbeit gestohlen hat. Selbstverständlich bereite ich ihr nicht das vergnügen der mitteilung dieser... mehr
aus 1 nachlass hab ich 1 poesiealbum um 1975
eines damals 10-jährigen mädchens. für den verstorbenen vorbesitzer war 1 seite freigelassen. er hat sich aber nie eingetragen. nun bekommt das inzw. weit über 50jährige kind das album von seiner mutter zurückgeschenkt.
kuriose zensur
Im herbst 1935 erschien ein, ungelesen würde ich sagen harmloses, büchlein von anton weißenbacher aus ravensburg mit 30 lateinischen klassenarbeitstexten aus sueton und tacitus. Schon wenige wochen später hatte es den argwohn des sachleiters „alte sprachen“ beim nat.soz. lehrerbund erregt, der seine verbreitung untersagte! Dies empfindet der autor als bitteres unrecht, wie er in 1 mir vorliegenden brief an Hermann_Weller beklagt. Leider hat das stadtarchiv ravensburg nicht mal für 35€... mehr
wo der schwabe urlaub bucht
z.b. in kärnten, dem land, das literaturnobelpreisträger gebiert.
dann erhält er von dort 1 heckzliche handschriftl. bestätigung:
"Es freut uns sehr, daß Sie Euern Urlaub in unserem Hause gewöhlt (!) hobt (!)"
naja, solange sie dort keinen sprachunterricht nehmen
ich tadle, dass alfons kurfess
in 1 mir vorliegendes hecksemplar der von ihm herausgegebenen schulausgabe des hl. augustinus schrieb "überreicht vom Verf"(asser).
"Hrsg." wär korrheckt.
da lob ich mir, dass kardinal walter kasper in 1 mir ebenfalls vorliegende BIBEL neben sein autogramm nicht denselben widmungstheckst geschrieben hat
schränkchen/regal 50er-jahre von amann-nähseide mit 16 schublädchen (180 cm hoch, ca 40 breit), buch aus d. bibl. v. dr. Paul Kirsch-Puricelli (1896–1974); u-boot-buch 1940 aus d. bibl. v. edgar friedrich, evtl. dieser
buch aus d. bibl. v. augusta knispel (darmstadt), buch aus d. bibl. v. Ignaz Nefischer (1893 in Wien geboren, kam er am 1. August 1949 als Pfarrer nach Breitenfurt. Am 1. September 1952 tauschte er die Pfarre gegen die Pfarre Stophenreuth ein. Am 12. Juni 1974 starb er in Wien), 1. ausg. v. sartre